Über mich


 

"Komm, mach das doch auch, das passt zu dir", sagte meine damalige Hufbearbeiterin zu mir.

Es hat einige Zeit gedauert, bis ich den Entschluss  gefasst habe, mich an der "LTZ-AKADEMIE", einem staatlich anerkannten Ausbildungsbetrieb für Hufpflege (biomechanisch geschult), am Standort Berlin anzumelden. 

 

Eigentlich bin ich ein Kölsches Mädche, das vor einiger Zeit vom jecken Rheinland ins schöne Potsdam gezogen ist.  Zuvor war ich in einer ganz anderen Branche unterwegs.

In Köln habe ich über 20 Jahre beim Fernsehen in der Kostümabteilung gearbeitet. Ich hatte mit anspruchsvollen und schlichten Kostümen, mit schwierigen und mit kooperativen Schauspielern zu tun. Am Ende war die ganzheitliche Betrachtung des Darstellers wichtig. Das Kostüm muss zum Charakter der Rolle passen. 

 

Und so ist es in der Hufbearbeitung auch. Der Huf muss zum Pferd passen. 

 

Mein Fokus liegt auf dem sensiblen Thema "Pferdeverhalten/-kommunikation"

Denn eine artgerechte Umgangsweise mit Pferden ist für eine Pferd-Mensch-Beziehung von grundlegender Bedeutung.

 

Bevor ich mit der Ausbildung zur Hufbearbeiterin begonnen habe, absolvierte ich eine Ausbildung zur Pferdeverhaltenstherapeutin in der Nähe von Düsseldorf am "Internationalen Institut für Kommunikationswissenschaften".

  Angetrieben davon, mein eigenes Pferd besser verstehen zu wollen und die Beziehung zu ihm zu vertiefen.

Zu meinem Lernbereich gehörten:

-Doppellonge

-Jungpferdeausbildung

-erstes Satteln und Trensen der Jungspunde

-Desensibilisierung

-stressfreies Verladen des Pferdes

-Vertrauensarbeit

-Führtraining

-Kommunikation mit dem Pferd auf "nonverbaler Ebene"

 

Zu meinen bisher größten Herausforderungen zählt mein Aufenthalt im "Wild Horse Sanctuary" in Kalifornien. Dort durfte ich einen Mustang zähmen, der zuvor noch nie durch eine Menschenhand berührt wurde.

Angeleitet von Anna Twinney, die lange als 1. Head Instructer des "Monty Roberts International Learning Center" arbeitete und seit Jahren eine international erfolgreiche Tierkommunikatorin in ihrem eigenen Unternehmen ist, wagte ich den Schritt in das große Unbekannte.

Meine Arbeit mit dem Mustang wurde mir mit schönen Momenten und auch mit viel Schweiß und Tränen beschert.

Denn jede Bewegung und jeder Blick wurde von meinem Mustang minutiös erfasst und mir durch sein Verhalten zurückgespiegelt.

Wir haben uns mit der Zeit eine gemeinsame Kommunikationsebene aufgebaut, die es ermöglichte, eine erste gegenseitige Berührung zuzulassen.

Damit war der nächste Schritt für eine weitere gemeinsame Entwicklung geebnet.